Bei einem Kaminbausatz handelt es sich um ein Baukastenprinzip, der einen Kamineinsatz mit bereits vorgefertigten Materialien, einer vorher feststehenden Größe sowie Leistung beinhaltet. Dabei kann der Kunde dann einen entsprechenden Einfluss auf die Formen sowie den Stil und zusätzlich auf die farbliche Gestaltungsmöglichkeit nehmen.
Eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten
Auf dem Markt befinden sich eine Vielzahl von Designs und Formen und viele Möglichkeiten, den Aufbau durch die Aktion „Kamineinsatz verkleiden“ durchzuführen. Dabei sollte man jedoch auf einige Kaufkriterien achten.
Wärmebedarf hängt auch von der Heizleistung ab
Vor der Kaufentscheidung ist es wichtig, den erforderlichen Heizbedarf zu ermitteln. Hier ist zu beachten, dass, wenn die Nennwärmeleistung zu hoch ist, die Gefahr besteht, dass die Räume überhitzen und man kommt sich vor, wie in einer Sauna. Als Berechnungsformel ist hierbei sinnvoll, bei einem Wärmebedarf pro Quadratmeter von einer Heizleistung von ungefähr 0,1 kW auszugehen. Somit reichen für eine 30 Quadratmeter große Wohnfläche ungefähr 3 kW Leistung vollkommen aus.
Die Bauform des Kamins
Hier gibt es viele Möglichkeiten, und zwar freistehend im Raum, über Eck, in Form eines Raumteilers oder direkt an der Wand. Deshalb sollte man, was die Bauform anbelangt, darauf achten, dass diese Form auch für die jeweils ausgesuchte Position geeignet ist. Wenn man beispielsweise den Kamin in einer Ecke aufstellt, kommt eventuell eine L-Form in Frage, weil hier das Feuer dann von mehreren Seiten sichtbar ist.
Externe Zuluft oder Raumluft
Bei der Entscheidungsfindung ist für diesen Punkt von Bedeutung, ob der Kamin die benötigte Luft zum Verbrennen aus der Luft extern oder direkt aus dem jeweiligen Raum nehmen soll. Wenn eine gute Isolierung im Haus vorhanden ist, sind hier eher raumluftunabhängige Sätze sinnvoller, weil man dadurch nicht ständig lüften muss und dem Raum wird nicht fortlaufend Sauerstoff entzogen.
Kamin mit oder ohne Wassertasche
Wenn man nur mit dem Kamin das Zimmer heizen will und der Heizkreislauf unterstützt werden soll, ist eine wasserführende Ausführung sinnvoll. Solche Ausführungen sind mit einer zusätzlichen Wassertasche ausgestattet. Das in der Wassertasche vorhandene Wasser wird erwärmt und kommt über den Pufferspeicher in den vorhandenen Heizkreislauf.
Schwenkbare oder hochschiebbare Ofentür
Dies hängt davon ab, wie viel Platz im Raum, wo der Kamin aufgestellt werden soll, vorhanden ist. Dabei reicht eine schwenkbare Ausführung bei der Öffnung in den jeweiligen Raum hinein. Die hochschiebbare Ausführung verfügt über keinen Schwenkradius und dadurch wird weniger Platz benötigt.
Design und Verkleidung des Kamins
Bei einer modularen Ausführung hat man die Möglichkeit, was die Verkleidung anbelangt, dies nach seinem persönlichen Geschmack zu gestalten und auszusuchen. Bei einer Vielzahl von Herstellern besteht auch die Möglichkeit, den Aufbau sowie die Art der Verkleidung individuell zu konfigurieren. Hier sollte man dann eine Version aussuchen, die zum Haus und auch zu der Raumausstattung entsprechend optisch passt.